Uiuiuiuiui, wie schade, dass ich diese Bücher nicht schon als Kind haben konnte. Abgesehen davon, dass auch hier wieder EIN JUNGE mit dabei ist, auf den ich auch gern verzichtet hätte, um mehr Platz für Pferdegeschichten zu haben, passt hier einfach alles. Man merkt einfach, dass die Autorin neben ihrer Liebe zu arabischen Pferden auch eine große Offenheit für verschiedene Reitweisen und Rassen hat und der gefühlvolle Umgang mit Pferden über allem steht.
So spielt die Serie zwar auf einem Arabergestüt, und Neschad und Soraja, die tierischen Hauptpersonen, sind natürlich Araber, aber die Tochter der Gestütsbesitzer reitet einen gutmütigen Norweger, dessen innere Werte Paula und Benjamin (der JUNGE und Sohn der Gestütsbesitzer) zu schätzen lernen, als sie im Band "Eine Chance für Neschad" den traumatisierten Araberhengst an einen Reiter gewöhnen wollen und auf seine Qualitäten als Führpferd nicht verzichten wollen.
Die Notwendigkeit des Trainings ergibt sich übrigens daraus, dass der Gestütseigentümer den schönen Hengst nur dann als Deckhengst behalten möchte, wenn er seine Eignung als Reitpferd unter Beweis stellt - eine Einstellung, die man so manchem Araberzüchter, der auf Schaupüppchen steht, ins Buch schreiben könnte.
Wie sich die Beziehung zwischen Benjamin und Paula entwickelt, wird behutsam und verständnisvoll geschildert - damit hätte ich auch als Kind leben können ;-). Die Geschichten sind nicht immer von ausnehmender Originalität (das Gestüt droht seine Weideflächen zu verlieren, die Pferde werden nachts heimlich geritten, Soraja wird von einem Mädchen entführt, das sich kein eigenes Pferd leisten kann, Paula bekommt ein Fohlen geschenkt, eine Stute wird verkauft und verheizt...), die Spannung ist eher die typische Pferdebuch-Spannung: Wir wollen wissen, wie es weitergeht, aber zuviel Adrenalin muss nicht sein.
In anderen Worten: Genau meins.
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