Donnerstag, 17. Juli 2014

Jürgen reitet auf Ajax

Ulrici, Rolf: Jürgen reitet auf Ajax. Göttingen (Fischer) 1981.

Fangen wir mit dem Positiven an - die Illustrationen sind wirklich sehr schön!

Ansonsten fällt mir wenig ein. Die Pferde sind nur Fortbewegungsmittel, und man merkt, dass Rolf Ulrici sich eigentlich mehr in Abenteuergeschichten (wie seiner "Raumschiff Monitor"-Reihe) zu Hause fühlt. Personell und örtlich ist die "Jürgen"-Reihe mit der "Christiane / Rappi"-Reihe verknüpft.
Die Handlung ist ebenso verwirrend wie unglaubwürdig. Neben dem Reiterhof seines Onkels, aus dem Jürgen momentan wohnt, soll eine "Welt-Farm" mit vielen Tieren eröffnen. Der Onkel befürchtet, dass diese ihn aus dem Geschäft verdrängen wird. Gleichzeitig werden Gerüchte über seinen Betrieb verbreitet, und die Kunden laufen ihm weg (wir reden hier von einem Tag, an dem das alles abläuft). Glücklicherweise finden Jürgen und seine Freunde rechtzeitig heraus, dass die Welt-Farm nur in Prospekten existieren wird - in Wirklichkeit soll die reine Aussicht auf die Welt-Farm den Krase-Hof aus dem Geschäft drängen, damit er günstig verkauft wird. Dabei fahren die Investoren große Geschütze auf: Sie mieten einen Werbe-Helikopter (mit unnötig mysteriösen Fahrern) und eine Polizei-Reiterstaffel, die für die Eröffnung proben soll.
Verwirrend, blödsinnig und unrealistisch? Ja, und es bleibt so.
Im Grunde genommen reiten Jürgen und seine Freunde recht sinnfrei durch die Gegend, entdecken die Polizeireiterstaffel und den Helikopter und rechnen sich aus, dass die Planung der Welt-Farm wegen der örtlichen Gegebenheiten unmöglich realisierbar ist. Dann brauchen sie aber immer noch Hilfe, die sie beim Nachbarhof bekommen, der zufällig auch noch einen mysteriösen Anruf erhalten hat, der hilft, das Rätsel zu lösen. Damit ist dann auch alles erledigt.
Wie gesagt, schöne Bilder.

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