Schütt, Christa Luzie: Wirbel um Winnetou. Berlin (Erika Klopp) 1979.
Die Geschichte basiert lose auf den eigenen Erlebnissen der Autorin mit ihrer Stute Winnetou. Hier erwirbt "Chris" das Pferd, die allerdings neben der Stute Winnetou, die ihrem echten Vorbild in nichts nachsteht, noch ihren Freund Helge zu versorgen hat. Dieser erweist sich als äußerst eifersüchtig - nicht nur, weil Chris soviel Zeit mit ihrer Stute verbringt, sondern weil diese Zeit auch meistens mit dem jungen Reitlehrer Martin geteilt wird, der mit Winnetou deutlich besser umzugehen vermag als seine Besitzerin.
Die Liebesgeschichte finde ich ebenso blödsinnig wie überflüssig und genauso unpassend wie die Auswahl des Pferdes fürs Titelbild (ist einfach nicht schön, Rippen auf Titelbildern zu sehen). Natürlich versöhnt sich Chris am Ende mit dem zuvor doch sehr uneinsichtigen Freund, und "versöhnen" heißt natürlich auch sofort "verloben".
Die Pferdegeschichte ist an sich schön, nur sosehr an die wahre Winnie angelehnt, dass sie für all diejenigen, die die autobiographischen Bücher Christa Schütts kennen, kaum von Interesse ist.
Immerhin dient das Turnier, zu dem Chris Winnie anmeldet, um zu beweisen, was die Stute kann,
nicht nur der Versöhnung der beiden Liebenden (Zitat: "Diese Stimme. Diese geliebte, gehaßte, so lange entbehrte Stimme", S. 139); Chris stürzt, weil Winnie eben doch kein zuverlässiges Turnierpferd ist, und so reift die Erkenntnis, dass aus Winnie kein Turnierpferd werden kann und soll und sie einfach nur glückliches Freizeitpferd sein wird.
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